dt. Politiker; CSU; Bayer. Staatsminister für Bundesangelegenheiten 1978-1987; EU-Kommissar 1987-1994; Mitglied des Direktoriums der Dt. Bundesbank 1995-1999
* 15. Dezember 1931 München
† 26. Dezember 2020
Herkunft
Peter M. Schmidhuber, kath., wurde 1931 als Sohn eines Steuerberaters in München geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte Sch. von 1951 bis 1956 an der Universität München Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft. Nach dem Examen als Diplom-Volkswirt 1955 legte er 1956 die Erste, 1960 die Zweite juristische Staatsprüfung ab.
Wirken
1961 trat Sch. in den bayerischen Staatsdienst ein, wo er zuerst im Finanz-, später im Wirtschafts- und Verkehrsministerium tätig war und es bis zum Ministerialrat brachte. Ab 1952 CSU-Mitglied mit Josef Müller, dem legendären "Ochsensepp", als politische Vaterfigur und Mentor, wirkte Sch. seit 1960 zugleich als ehrenamtliches Mitglied des Münchner Stadtrates (bis 1966).
Über die CSU-Landesliste rückte Sch. 1965 in den Deutschen Bundestag ein, dem er zunächst bis 1969 und noch einmal - zuletzt als Abgeordneter des Wahlkreises München-West - von 1972 bis 1978 angehörte. Im Bonner Parlament galt sein Interesse vor allem finanz- und wirtschaftspolitischen Fragen. Sch. agierte eher unauffällig, erwarb sich aber den Ruf eines vielseitig gebildeten, fleißigen und soliden Arbeiters. Zwischenzeitlich, von März 1970 bis Dez. 1971, war er Abteilungsleiter eines ...